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es betreten die bühne: die ameise    und  ein reh

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   es gleicht einer art schwebezustand, wenn sich   beim  fahren auf der autobahn die wahrnehmung

von raum und zeit aufzulösen scheint.  wenn  sich  die  geschwindigkeit der eigenen fortbewegung aufhebt

im gleichbleiben der distanzen der fahrenden autos zueinander.     wie durch einen sog verbunden und gezogen,

 und  landschaft     sich immer wieder neu verschiebt. vorbeigleitet in

            ineinanderfließenden perspektiven, licht- und farbenspielen.    ich denke an zugvögel. denke an dich.

 weird fishes, radiohead. autobahn jülich-oberforstbach. 7:12h. sonnenschein

 

 

 

 

ich stecke mir die kalten füße unter die achseln und nippe an warmer milch

aus schönen brüsten.    lasse mir die stirn  streicheln, und das leben ist sorglos     schwergängig im

warm weichen wachs.

             das jahr mit dir zieht vorbei, wie ein zug in dem ich gern sitze, mit gedecktem tisch und kaltem.

 

ich trage meine kleider.    und schenk' dir täglich meine haut und stimme.

 

 

 

 

 

der haken steckt mir in der lunge.

und du?

schenkst mir schuhe.

 

 

 

 

 

 

dein lächeln von gestern steckt mir im herzen;  zwischen puppen und fäden  und resten von kokons.

  die falter wurden  aufgeschreckt,  schwirren nun in zeitlosen köpfen, die dann, an dich denkend, zurückkehren

zur brut.  sie zappeln und fingern, tingeln im senkflug durch mark und  knie.

               mein land wird weich. 

               ich bin nicht  mehr  mutig als du.

 

 

 

 

 

 

ich beiße deine zunge ab und küsse eine amsel. ob sie dann deine stimme hat?

ich denke,nein.

 

 

 

 

 du streichst mir flügel. es sind zwei linke.

 

 

 

 

 

mädchen, schrei nicht.

wir sind kein musikalisches nest.

warum bewegst du dich?

nichts  tut not

 

 

ich bin hungrig.

dann laß uns essen

aber ich bin so schwach.

    dann müssen wir uns essen lassen

 

 

 

 

 ich träumte von kindern in erde. unser zitronenbaum wurde befruchtet und zwei menschen gehen durcheinander.

dunkle bilder, zwischenzeiten.

ich schütte die blüten zu, damit die alten farben mich nicht wärmen. ich suche                flüchtiges  zu halten.

     doch dann, läßt auch es federn und kann begafft werden.

   wo lege ich es ab, wenn nicht dort?

 

 figurenspuren von zweien verschwinden.

 

 

 

so greift die eine nach dem kopf, der luftig lose über ihr, ihn wieder auf das fleisch zu schnallen. die andere jedoch,

schnappt schon nach den flügelstutzen, sich wieder in den wind zu geben.

 

 

gestrandet, sind wir dann im morgen. nebeneinander, mit verquollenen leibern voll von tränen und druckstellen.

 

 

 

 

                                                 heute trage ich keine fische mehr ans sonnenlicht zurück.

 

   

 

 

 

 

 du hast gestrickt. den mond in den taschen, faltete ich träume. dann hätte ich gerissen, sagst du. und

ich schmücke mich mit teer.   wurmland.

 

 

                      fish landing